Durch die große Zahl muslimischer Flüchtlinge werden wir in Deutschland mit einem neuen Problem konfrontiert: immer mehr Kinderehen werden bei uns registriert.
Ehen, bei denen die Frau minderjährig und oftmals erst 13 Jahre alt ist, der Mann dagegen sehr viel älter, werden wir in Deutschland nicht akzeptieren!
Nach meinem Verständnis gehören Mädchen in diesem Alter nicht in eine durch die Eltern vermittelte Ehe! Wir werden nicht zulassen, dass junge Mädchen in unserem Land Opfer der in ihren Herkunftsländern geltenden patriarchalen Strukturen werden, indem man sie ihrer Chance auf eine gute Ausbildung und ein selbstbestimmtes Leben beraubt.
Es ist höchste Zeit, sich mit wirksamen rechtsstaatlichen Mitteln gegen Kinderehen einzusetzen. Um diesem Reformbedarf gerecht zu werden und bestehende Regelungslücken zu schließen, hat die Union ein umfassendes Konzept vorgelegt.
Nach den Vorschlägen der Union soll zukünftig nicht mehr das Recht des Herkunftslandes gelten, wenn Ehen unter Ausländern in Deutschland geschlossen werden. Darüber hinaus müssen bestehende Kinderehen auf Antrag eines Betroffenen aufgehoben werden können. Die minderjährigen Frauen, die aus ihrer sozialen Umgebung herausgenommen werden und einen neuen Halt suchen, sollen besser unterstützt werden, indem eine solche Aufhebung durch flankierende Maßnahmen begleitet wird. Dazu braucht es passgenaue Angebote psychosozialer und psychologischer Betreuung.
Wir brauchen ein umfassendes Maßnahmen- und Regelungspaket, denn Kinderehen widersprechen unseren Wertvorstellungen und gehören nicht in unsere Gesellschaft! Das Akzeptieren dieser Tatsache ist nicht verhandelbar und zentraler Bestandteil der Integration in unser Land!