Jahresrückblick + Jugendschutz + Verdienstausfall

Jahresrückblick + Jugendschutz + Verdienstausfall

Liebe Leserinnen und Leser,

das Jahr 2020 neigt sich in großen Schritten dem Ende entgegen. Viele werden sagen: endlich! Das Jahr hat uns wirklich einiges abverlangt, viel Gewohntes über den Haufen geworfen, Nerven strapaziert. Einzelne Monate waren so ereignisreich wie sonst ganze Jahre.

Erinnern Sie sich noch daran, dass Großbritannien Anfang des Jahres offiziell die EU verlassen hat?  Das war bevor Corona die Nachrichten bestimmte.
Seit spätestens März ist Corona allgegenwärtig. Wer hätte Anfang des Jahres gedacht, dass Worte wie Inzidenzwert, Reproduktionszahl, Aerosole oder Lockdown einmal Teil der öffentlichen Diskussion würden und Epidemiologen wie Virologen plötzlich im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen würden. Oder hatten Sie vor Corona schon mal etwas von Prof. Drosten gehört?

Dieses Jahr hatte aber auch seine Lichtblicke und Hoffnungsschimmer: In einem nie dagewesenen wissenschaftlichen Wettlauf haben Forscher innerhalb weniger als einen Jahres mehrere Impfstoffe gegen das Virus entwickelt. Der erste soll nächste Woche zugelassen und bereits über die Feiertage bei den ersten Bürgern genutzt werden. Gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft entwickelte die Politik die weltweit führende Corona-Warn-App. Außerdem: Wir feierten 30 Jahre geeintes Deutschland, die EU hat ihre Ziele und Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels verstärkt und die USA geben mit der Wahl von Joe Biden zum neuen Präsidenten die Hoffnung auf eine wieder vertrauensvollere und wertebasiertere Partnerschaft.

Es gibt Grund zur Zuversicht, dass 2021 wieder mehr Schritte zurück zur Normalität zulassen wird. Gesundheitsminister Spahn äußerte erst diese Woche die Erwartung, im Sommer durch flächendeckende Impfung das Virus zu großen Teilen aus unserem Alltag verdrängen zu können. Das Licht am Ende des Tunnels ist also da und mit jedem Tag wird es heller werden. Auf dass wir beim nächste Jahresrückblick feiern können, wie wir die Krise gemeinsam gemeistert haben und stärker aus ihr hervorgegangen sind.

Zum Abschluss gilt es im Rückblick auf das Jahr 2020 aber vor allem kurz innezuhalten. Mein tiefes Mitgefühl und Beileid möchte ich all denen aussprechen, die dieses Jahr einen ihrer Liebsten verloren haben. Hinter den vielen Zahlen, die uns täglich begleiten, stecken Menschen und Schicksale. Das kommt in der Schnelllebigkeit der Pandemie oft zu kurz. Corona hat uns sehr deutlich vor Augen geführt, worauf es am Ende des Tages vor allem ankommt: Gesundheit und Sicherheit für Familie und Freunde.

Ihre Nadine Schön


Jugendmedienschutz wird fit für das 21ste Jahrhundert

Wir alle wollen unsere Kinder schützen, ob das auf dem Schulweg, im Verein oder im Park ist. Nur im Internet kommt der Schutz oft noch zu kurz. Dabei bewegt sich eine Vielzahl der Jugendlichen tag-täglich wie selbstverständlich auf TikTok, Instagram, Steam und Co.  Auch hier, im Umgang mit den Medien, darf der Schutz nicht ausbleiben. Hier können wir uns einfach keine veralteten Gesetze mehr leisten! Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt, dass Bundesministerin Giffey im Oktober endlich die bereits im Koalitionsvertrag vereinbarte Reform des Jugendmedienschutzes vorgelegt hat.

Diese Woche fand im Deutschen Bundestag die 1. Lesung zur Reform des Jugendmedienschutzes statt. Wir wollen, dass Kinder und Jugendliche digitale Angebote sicher nutzen können. Allerdings kommt es kommt es auf Online-Plattformen immer wieder zu Hass, Cybergrooming, Belästigungen und Cybermobbing. Situationen, denen Kinder und Jugendliche oft machtlos gegenüber stehen. Zukünftig muss hier von Seiten der Anbieter mehr Verantwortung getragen werden.

Ein zentraler Punkt sind Hilfs- und Beschwerdesysteme. Wenn beim Nutzen einer App oder bei einem Spiel Probleme auftreten, wie Belästigungen oder Mobbing, muss der User die Möglichkeit haben direkt im System einen Hilferuf zu starten.

Gleichzeitig müssen Plattformen altersgerechter werden. Kontaktmöglichkeiten in Spielen, die zu Cybermobbing, Anmache und Missbrauch führen können, wollen wir durch zusätzliche Piktogramme kennzeichnen. Auch altersgerechte Voreinstellungen,  Einschränkungen der Kontaktmöglichkeiten, aber auch die Deaktivierung versteckter Kostenfallen gehören dazu.

Gelten soll das Gesetz in erster Linie für Internetdienste, die stark von Kindern und Jugendlichen genutzt werden. Dazu zählen Spiele- und Filmplattformen, soziale Netzwerke, Chat-Räume oder Messenger-Dienste. Nicht-kommerzielle Angebote sind ausgenommen.

Durch diese Anpassung des Jugendschutzgesetzes, wird der Jugendschutz im Internet stark verbessert. Und eine neue Bundeszentrale, in die wir die Länder mit ihrem Know-how einbeziehen wollen, wird sicherstellen, dass die Vorgaben des Gesetzes eingehalten werden – auch gegenüber ausländischen Anbietern.


Digital auf Nummer Sicher

Ein ganz großes Thema der europäischen Digitalpolitik. Doch was heißt das überhaupt? Welche Rolle spielen Unternehmen und Politik dabei? Wie wichtig sind Standards? Welche Rolle übernimmt Europa dabei im Wettbewerb mit China und den USA? Über all diese Fragen habe ich am Dienstag bei der „Tagesspiegel Data Debate“ zum Thema: „Digital auf Nummer sicher“ diskutiert.

Für mich ist klar: Wir müssen Interoperabilität und Standardisierung auf europäischer Ebene weiter vorantreiben, um im Wettbewerb mit China und den USA zu bestehen. Mit Gaia-X haben wir in Europa ein Leuchtturmprojekt auf den Weg gebracht, mit dem wir eine europäische Cloud-Infrastruktur aufbauen, die einen wichtigen Beitrag zur digitalen Souveränität Europas leistet.

Eine Plattformregulierung, die für Wettbewerb auf dem Markt sorgt, ist dabei ebenso wichtig, wie der Schutz unsere sozialen Netzwerke vor  gezielten Manipulationen aus dem Ausland. Ohne Plattformen geht schließlich nichts mehr. Große Teile der öffentlichen Debatten haben sich in den digitalen Raum verlagert. Außerdem ist die öffentliche Debatte anfälliger geworden für Hassrede oder das Ausblenden anderer Meinungen.  In Deutschland hat man bereits mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz eine regulatorische Antwort gegeben. Der von der EU-Kommission nun angekündigte Digital Services Act (DSA) – der erste der beiden Rechtsakte, die Brüssel vorgeschlagen hat – bietet die Gelegenheit zu einer einheitlichen europäischen Antwort.
Auf der anderen Seite werden Plattformen immer mächtiger und bilden zunehmend Monopolstrukturen. Um hier für einen fairen Wettbewerb zu sorgen, haben wir in Deutschland mit der GWB-Novelle gegengesteuert. Aber auch hier muss auf europäischer Ebene reguliert werden. Das soll durch den  Digital Markets Act (DMA) erfolgen.

Auch bei einem Fachgespräch unserer Fraktion mit Experten aus Politik und Wirtschaft haben wir in dieser Woche die Notwendigkeit dieser europäischen Initiativen herausgearbeitet. Die meisten Teilnehmer waren sich einig: DSA und DMA sind ein großer Wurf für die weitere Gestaltung der Digitalisierung in Europa. Darauf können wir aufbauen. Wir als Digitalpolitiker der Unionsfraktion haben den Prozess zu DSA und DMA von Anfang an aktiv begleitet und werden mit unseren Kollegen aus dem Europäischen Parlament nun auch bei der weiteren Ausgestaltung zusammenarbeiten.

Anschauen könnt ihr euch den Talk hier.


photocredit: Pixaby/white77

Schule zu, Urlaub weg & wer bezahlt mir das?

Mittlerweile haben viele Eltern ihren Jahresurlaub aufgebraucht. Wenn die Schule wegen Corona geschlossen ist, weiß man oft nur schwer damit umzugehen. Eigentlich muss man zu Hause bleiben um die Betreuung der Kinder zu garantieren, was bei Kindern unter 13 oder Kindern mit Behinderung der Fall ist.

Klar war: Für dieses Problem muss eine Lösung her. Anders als von der SPD vorgeschlagen, wird das Problem aber nicht auf die Arbeitgeber abgewälzt. Vor allem kleine Unternehmen können es sich nicht leisten ihre Angestellten in bezahlten Extra-Urlaub zu schicken. Deshalb haben wir das Gesetz schnell und unbürokratisch angepasst, damit man Verdienst Ausfall auch dann geltend machen kann, wenn die Ferien verlängert werden oder Homeschooling angesagt ist.

Auf Grundlage des Infektionsschutzgesetzes wird eine Entschädigung auch dann gewährt, wenn durch die zuständigen Behörden aus Gründen des Infektionsschutzes Schul- oder Betriebsferien angeordnet oder verlängert werden oder die Präsenzpflicht in einer Schule ausgesetzt wird. Die neue Regelung greift damit auch Konstellationen des Distanzlernens im Rahmen der häuslichen Umgebung von Schülerinnen und Schülern und von Hybridunterricht auf.

Der Antrag ist innerhalb von 12 Monaten ab Arbeitsbeendigung zu stellen bei der zuständigen Behörde. Im Saarland handelt es sich dabei um die Elterngeldstelle. Wichtig ist, dass eine Bescheinigung des Arbeitgebers beigefügt wird über die Höhe des Arbeitsendgeldes inklusive Abzüge in der maßgeblichen Zeit.

Die genauen Richtlinien kann man hier im Infektionsschutzgesetz unter § 56 nachlesen.


Homeoffice allein macht noch kein „New Work“

Bei der Microsoft DigiLounge hat sich in dieser Woche alles um das Thema „Arbeitsprozesse in der Pandemie“ gedreht. Wir hat die Pandemie unsere Arbeit verändert? Welche Entwicklungen wollen wir weiter fördern und ausbauen und wo müssen wir gegensteuern?

Unter den Corona-Beschränkungen wird mehr in virtuellen Teams interagiert, und es werden vermehrt digitale Technologien und Kommunikationsmöglichkeiten. Viele Unternehmen haben gezwungener Maßen technologisch-strukturelle Anpassungen vorgenommen für die Arbeitsgestaltung.

Das bedeutet in der Krise für die meisten zuerst: Homeoffice. Mitarbeiter werden mit Notebooks und Webcams ausgestattet. Es gibt vielleicht noch neue Software für Teamarbeit aus dem Homeoffice. Meetings werden per Videokonferenz durchgeführt. Dies kann als Entlastung empfunden werden, Z.B. durch die Zeitersparnis, wenn man nicht mehr zur Arbeit pendeln muss. Wenn man dann aber noch Kinder zuhause hat und die Videokonferenzen zu den unmöglichsten und kinderunfreundlichsten Zeiten angesetzt werden, dann wird das Homeoffice auch schnell zu einer zusätzlichen Belastung. Man kann nicht mehr abschalten.

Wenn wir also wollen, dass Arbeit 4.0 nachhaltig gestaltet wird, dann muss sich der Wandel auch auf der kulturellen Ebene nachvollziehen und darf sich nicht beschränken auf virtuelle Kommunikation und Homeoffice.

Das heißt, dass Unternehmen/Arbeitgeber auch moderne Arbeitsformen ermöglichen müssen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass es zwar zu einer zeitlichen und örtlichen Entgrenzung der Arbeit kommt, die vielleicht auch etwas flexibler gestaltet wird, aber diese Veränderungen können auch nachteilig sein, wenn sie nicht von neuen Arbeitsformen im Unternehmen begleitet werden. Dann gehen sie einseitig zu Lasten der Arbeitnehmer.

Das heißt: neben Videokonferenzen und Home-Office braucht man vor allem eine neue Führungskultur, Vertrauenskultur statt Präsenzkultur, Nutzung von agilen Methoden im Team und die Entwicklung von Selbstkompetenz der Mitarbeitenden zur Arbeit in flexiblen Strukturen. Zu solchen Kompetenzen gehören etwa Zeitmanagement oder auch die Selbsteinschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit.

Mein Fazit: Home Office allein macht noch kein `New Work´ aus, dazu gehören veränderte Arbeitsabläufe, Investitionen in Technik und Weiterbildung. Hier müssen wir den Schwung aus der Krise mitnehmen und weiter dranbleiben!


Frohe Weihnachten!

Damit möchte ich mich für dieses Jahr von Ihnen verabschieden. Ich freue mich sehr, dass Sie mich und meine Arbeit das Jahr über mitverfolgt haben und bedanke mich für Ihr Interesse. Auch im neuen Jahr werde ich wie gewohnt aus Berlin berichten und im Wahlkreis für Gespräche zur Verfügung stehen.

Ihnen und Ihren Familien wünsche ich ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest im engsten Kreis Ihrer Liebsten. Lassen Sie uns die Ruhe über die Tage gemeinsam nutzen, um unsere Batterien nach einem anstrengenden Jahr neu aufzuladen und mit reichlich Schwung und noch mehr Optimismus ins neue Jahr 2021 zu starten.


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Haushaltswoche + Denkmalschutz + Verstärkung im Team

Haushaltswoche + Denkmalschutz + Verstärkung im Team

Liebe Leserinnen und Leser,

diese Zeit im Jahr ist normalerweise die Hochphase der Weihnachtsvorbereitung und –vorfreude.  Geschenke besorgen, Weihnachtsmarktbesuche, Adventskerzen anzünden. Ich freue mich beispielsweise jedes Jahr über die großen Kinderaugen beim Besuch des Nikolaus. All das kommt dieses Jahr sehr viel kürzer.

Die Infektionszahlen steigen weiter. Flächendeckend liegen wir weiterhin über dem für die Nachverfolgung so wichtigen Wert von 50 Ansteckungen pro 100.000 Einwohnern in den letzten 7 Tagen im Saarland. Das sind leider keine guten Nachrichten und bedeuten, dass die für Lockerungen so wichtige Entspannung bei den Neuerkrankungen und der Belegung von Intensivbetten sich nicht einstellt wie erhofft. Erste Bundesländer reagieren bereits mit weiteren Maßnahmen wie z.B. dem Schließen von Schulen.

Mir persönlich ist es wichtig, dass wir ein Weihnachtsfest ermöglichen – natürlich unter Pandemiebedingungen und mit gegebener Vor- und Umsicht. Weihnachten hat einen sehr großen Stellenwert als Glaubensfest und Fest der Familien. Wenn Voraussetzung für ein Weihnachten der Familien ist, dass wir die nächsten zwei Wochen noch ein Stück disziplinierter sein müssen, noch ein Stück mehr auf Kontakte verzichten müssen, finde ich das vertretbar. Der Schutz der Gesundheit und des Lebens ist und bleibt unser oberstes Leitprinzip, das Senken der Infektionen weiterhin das Ziel.

Im Zusammenhang mit Weihnachten habe ich noch eine kleine Bitte: Falls Sie es nicht ohnehin schon tun, schauen Sie doch mal auf den Internetseiten Ihrer Lieblingsgeschäfte bei sich im Ort oder der nächsten Kleinstadt vorbei. Viele Läden haben Ihre Internetpräsenz über Corona verbessert und bieten digital inzwischen viele Möglichkeiten. Mir geht es dabei vor allem darum, dass wir unseren lokalen Einzelhändlern unter die Arme greifen. Es muss nicht immer Amazon sein, die Kleinunternehmer vor Ort werden es uns danken.

Ihre Nadine Schön


Ländlicher Raum, Denkmalschutz und kommunale Einrichtungen

Neben dem Haushalt für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, liegt einer unsere Schwerpunkte auch weiterhin auf Förderung des ländlichen Raums. Um ländliche Regionen weiter zu unterstützen haben wir im Haushalt auch die Mittel für das Bundesprogramm ländliche Entwicklung (BULE) um 5 Mio. Euro auf insgesamt 68 Mio. Euro aufgestockt.

Auch das Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes wurde bei den Haushaltsverhandlungen großzügig bedacht. Mit der gewonnen Erfahrung, dass das Programm jedes Jahr vielfach überzeichnet ist haben wir nun beschlossen, den Etat für das Programm auf insgesamt 70 Mio. Euro zu erhöhen. Weitere Infos zu dem Programm finden Sie hier.

In den vergangenen Jahren ist es mir immer wieder gelungen, Sanierungsarbeiten für verschiedene Projekte aus meinem Wahlkreis über das Programm zu fördern, angefangen bei der Burg Nohfelden, über die Kapelle auf Höchsten bis hin zum St. Wendeler Landratsamt.

Wer als Entscheidungsträger in seiner Kommune noch konkrete Projekte in den Bereichen Denkmalschutz kennt, die Finanzierung benötigen, der kann sich jederzeit an mich wenden!


Meine Rede zum Haushalt FSFJ

Man könnte darüber lachen, wenn es nicht so traurig wäre: Bei der Debatte zum Haushalt des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend hat ausgerechnet ein Redner der AfD Fraktion der Bundesregierung und der Bundeskanzlerin „strukturelle Herzlosigkeit“ vorgeworfen. Ausgerechnet die Vertreter der Faktion, deren Redebeiträge – ganz gleich zu welchem Thema – nur so vor Herzlosigkeit gegenüber allen möglichen Bevölkerungsgruppen strotzen, erhebt einen solchen Vorwurf. Ein gutes Beispiel für Realsatire!

Mir war es bei der Debatte wichtig, darauf hinzuweisen, dass wir mit diesem Haushalt die Familien in der Krise nicht im Regen stehen lassen: Sei es die Erhöhung des Kindergeldes, des Kinderfreibetrags oder das Gute Kita Gesetz, um nur einige Beispiele zu nennen.

Ein Herzensanliegen ist mir aber nach wie vor die Bekämpfung sexueller Gewalt gegen Kinder. Als Unionsfraktion setzen wir uns schon lange dafür ein, dass es nicht nur härtere Strafen für die Täter gibt, sondern auch mehr Präventionsangebote und Hilfe für die Opfer.

Wir werden mit den Haushaltsmitteln u.a. ein Projekt auf den Weg bringen, mit dem wir eine Plattform aufbauen, die allen Vereinen, die mit Kindern und Jugendlichen Arbeiten, niederschwellige Beratungsangebote für die Entwicklung von Schutzkonzepten machen wird. Ein wichtiges Projekt, dass ganz konkrete Unterstützung vor Ort leistet, denn wir brauchen dringend flächendeckende Schutzkonzepte gegen sexuellen Kindesmissbrauch, auch in unserer Vereinslandschaft; angefangen beim Sportverein über den Musikverein bis zur Theatergruppe.

Die ganze Rede seht ihr hier!


Zeit für Innovation

Krisenzeiten sind Zeiten der Veränderung und wir müssen sie als solche begreifen und nutzen, denn auch Churchill sagte schon: „Never waste a good crisis“. Wir müssen die Krise als Chance nutzen, um alte Strukturen aufzubrechen und neue Wege zu gehen. Gerade im Bereich der Digitalisierung hat uns die Coronapandemie gezeigt, wo Veränderungsbedarf besteht. Und an diesen Stellen gilt es jetzt anzusetzen, damit wir für die Zukunft gerüstet sind!

Im Rahmen der Generaldebatte sprach ich mich heute für Innovationen in der Regierung, der Verwaltung und auch im kommunalen Bereich aus. Innovationen die nicht etwa von oben herab bestimmt werden sollen, sondern Innovationen zu denen jeder beitragen kann; ob Start-Ups, Unternehmen oder auch die Zivilgesellschaft. Ich freue mich darüber, dass im beschlossenen Haushalt, Gelder für verschiedene Projekte im Bereich Innovation zur Verfügung stehen.

Dazu gehört neben sechseinhalb Millionen Euro für die Innovations- und Transformations-Einheit des Innenministeriums für die Verwaltung der Zukunft, auch ein Etat im Haushalt des Bundeskanzleramtes. Hier wird sich zukünftig damit beschäftigt, wie man es schaffen kann innovative Entwicklungen, neue Geschäftsmodelle und neue Technologien früher in unser politisches System zu integrieren. Mit 10 Milliarden für den Zukunftsfonds setzen wir ein deutliches Zeichen für den Innovationsstandort Deutschland. Wir wollen Menschen mit Ideen die Möglichkeit geben diese auch umzusetzen- ihnen eine Chance geben. Nur so können wir alle gemeinsam an der Zukunft unseres Landes mitwirken und sie nachhaltig verändern!

Wer es verpasst hat, kann meine Rede hier anschauen!


Neuzuwachs im Team!

Obwohl das Jahr sich bald zum Ende neigt, birgt es noch eine personelle Veränderung: Seit dem ersten Dezember unterstützt Susanne Jung unser Team im Bundestag. Die ehemalige stellvertretende Pressesprecherin des saarländischen Gesundheitsministeriums ist in meinem MdB-Büro zukünftig zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Social-Media.
Ich freue mich darüber Susanne Jung in meinem Team begrüßen zu dürfen! Auf eine gute Zusammenarbeit!


Innovative Köpfe und neue Technologien

Am Mittwoch war ich zu Gast bei der Woche der Künstlichen Intelligenz des Aspen Instituts Deutschland. Das Aspen Institut ist eine Organisation, die sich für den Austausch zwischen Europa und den USA einsetzt und sich intensiv mit gesellschaftlichen Trends und Veränderungen beschäftigt. In der Diskussion zum Thema Innovationsförderung und Rahmenbedingungen für junge, dynamische Unternehmen ging es mir vor allem darum, dass wir uns als Europa und Deutschland nicht schlechter machen als wir sind. Klar: Bei den großen Digitalunternehmen denkt man zuerst an die amerikanischen Plattformgiganten und Deutschland wird seit langem vorgeworfen, die Digitalisierung zu verschlafen.

Das stimmt so aber nicht. Es ist viel Bewegung drin, wie ich auch in meiner Rede zum Bundeshaushalt verdeutlicht habe. Ein 10 Mrd. Euro Zukunftsfond für junge Unternehmen, der mit der Unterstützung privater Investoren auf 30 Mrd. Euro anwachsen soll, ist Teil des neuen Bundeshaushalts. Das ist wesentlich mehr als jeder unserer europäischen Partner investiert. Darüber hinaus schaffen wir Einheiten in Staat und Verwaltung, die Innovation aus der Wirtschaft und aus der Gesellschaft schneller und effektiver verankern sollen. Ich selbst sehe das Thema Innovationsförderung in allen Bereichen, von Staat und Politik über die Wirtschaft bis hin zu Wissenschaft und Gesellschaft als eine der Kernherausforderungen und Aufgaben für die nächsten Jahre. Das habe ich auch mit meinem Buch Neustaat verdeutlicht.

Es bleibt dabei ein weiter Weg vor uns, aber wichtige Pfeiler werden grade eingeschlagen, damit Deutschland auch in Zukunft Innovationsstandort bleibt.


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Digitale Bildungsoffensive + Zukunftsinvestitionen + Elterngeld

Digitale Bildungsoffensive + Zukunftsinvestitionen + Elterngeld

Liebe Leserinnen und Leser,

das mit dem Zeitgefühl ist eine komische Sache. 2020 zieht sich gefühlt schon ewig, gleichzeitig fliegen die Monate nur so vorbei. Vielleicht liegt es daran, wie viel diesen Monat alleine wieder passiert ist: Durchbrüche bei drei verschiedenen Impfstoffen, der „Lockdown Light“, eine sehr ungewöhnliche US-Wahl, ein ungewöhnlicher St. Martinstag – alles diesen Monat. Nebenbei hat die DFB-Nationalmannschaft ihre höchste Niederlage seit Jahr und Tag einstecken müssen. In anderen Jahren hätte das vermutlich eine riesen Debatte losgetreten, dieses Jahr verkommt es zur Randnotiz. Man verliert schnell die Perspektive und das Zeitgefühl bei all dem, was um uns herum passiert. Geht es Ihnen da auch so? Plötzlich ist der erste Advent da. Weihnachten ist weniger als einen Monat entfernt. Im politischen Berlin spürt man von Vorweihnachtsstimmung allerdings wenig, dafür gibt es zu viel zu tun, dafür sind die Herausforderungen zu groß.

Diese Woche haben die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten Beschlüsse für die Vorweihnachtszeit und das Fest selbst getroffen. Am Donnerstag haben wir diese Beschlüsse im Plenum debattiert, dazu unten mehr. Bis Weihnachten wird es eine weitere Reduktion der Kontakte geben müssen, damit wir an den Feiertagen selbst im Beisein unserer engsten Familie zusammen sein können. Beschlossen wurde die Zahl von 10 Personen aus verschiedenen Haushalten, Kinder unter 14 Jahren werden dabei nicht mitgezählt.

Ich selbst kann mir das Fest der Liebe ohne Familie nicht vorstellen. Weihnachten gehört den Familien und deshalb ist es richtig, dass wir für die Feiertage Ausnahmeregelungen finden. Wir brauchen einen Tag der Vorfreude und der Sehnsucht in diesen Tagen. Gleichzeitig wird es ein Weihnachten unter Pandemie-Bedingungen sein: Große Fests oder Partys kann es dieses Jahr nicht geben. Deshalb werden für Weihnachten dieses Jahr wieder die traditionellen Werte des Festes im Mittelpunkt stehen: Besinnlichkeit und Innehalten im Kreis der Liebsten.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie einen schönen ersten Advent.
Ihre Nadine Schön


Wir investieren in die Zukunft!

Wir investieren in die Zukunft! Satte 72,25 Mio. Euro hat der Haushaltsausschuss des Bundestages heute in seiner Bereinigungssitzung für Kultur und Wissenschaft im Saarland bewilligt. Besonders wichtig war uns als saarländische Abgeordnete der CDU die Förderung von Forschung und Innovation! Deshalb haben wir uns dafür eingesetzt, dass das Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) zur Finanzierung seines Erweiterungsbaus und zur weiteren Stärkung der Forschung zusätzliche Bundesgelder in Höhe von insgesamt 47 Millionen Euro bis 2026 erhält. Durch den Ausbau des HIPS wird die Forschung im Bereich antimikrobielle Resistenzen und der antiviralen Wirkstoffentwicklung signifikant gestärkt. Gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie hat dies eine besondere Relevanz. Der Beschluss des Haushaltsausschusses stärkt den Forschungsstandort Saarland nachhaltig und ermöglicht die internationale Exzellenz des HIPS weiter auszubauen. Wir freuen uns daher sehr, dass der Haushaltsausschuss heute den Ausbauplänen zugestimmt hat.

Außerdem hat der Haushaltsausschuss umfangreiche Förderungen und Zuschüsse im Haushalt der Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) beschlossen. Ins Saarland fließen dabei insgesamt 25,25 Millionen Euro bis zum Jahr 2025. Davon entfallen 19,5 Millionen Euro als zusätzlicher Investitionszuschuss auf das „Weltkulturerbe Völklinger Hütte“ und 5,75 Millionen Euro auf das Projekt „Neuerschließung des Gesamtensembles Schlossberg“ in Homburg. Damit können die beiden bedeutenden Kulturdenkmäler in ihrem Bestand gesichert und weiterentwickelt werden. Heute ist ein guter Tag für Wissenschaft und Kultur im Saarland!


Digitale Bildungsoffensive

Von Bundesseite unterstützen wir mit dem Digitalpakt bereits seit 2019 den Infrastrukturausbau für Schulen mit 5 Mrd. Euro. Zudem stellen wir für Schüler- und Lehrerlaptops und Administration jeweils weitere 500 Millionen Euro bereit, sodass dich die Unterstützung des Bundes mittlerweile auf 6,5 Mrd. Euro summiert. Vor Kurzem wurde die Zusatzvereinbarung zum DigitalPakt zwischen Bund und Ländern unterzeichnet, die neben den Regelungen für die IT-Administratoren auch eine Verpflichtung der Länder zur Weiterbildung von Lehrkräften bereithält. Denn im Gegenzug für die 500 Mio. Euro, die der Bund den Ländern für die Einstellung von IT-Administratoren überlässt, müssen die Länder ihrerseits nun auch neue  didaktische und technische Weiterbildungsangebote für Lehrerinnen und Lehrer in die Wege leiten. Wer sich für die Details der Bund-Länder-Vereinbarung interessiert, kann diese hier nachlesen.

Schulleitungen, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler beweisen in der aktuellen Krise große Eigeninitiative und Kreativität und entwickeln und erproben neue digitale Formate. Diesen Aufbruch werden wir jetzt systematisch unterstützen. Dazu haben wir heute unsere Forderungen für eine Digitale Bildungsoffensive beschlossen. So wollen wir z.B. Kompetenzzentren aufbauen, die den Wissenstransfer zwischen den relevanten Akteuren verbessern und Schulen und Schulträger beim digitalen Wandel begleiten. Außerdem schlagen wir Standards für technologische und didaktische Angebote und für Datenschutz vor.

Wir wollen, dass digitale Bildung deutschlandweit einen großen Sprung nach vorne macht!

Das Positionspapier kann hier abgerufen werden: https://cducsu.cc/363u871

Dazu war ich in dieser Woche auch mit Lehrerschmidt auf Instagram im Gespräch – schauen Sie gerne mal rein: https://bit.ly/33gWvww


Reform des Elterngeldes

Das Elterngeld ist DAS Erfolgsmodell unserer Familienpolitik! Seit seiner Einführung ist es immer beliebter geworden. Mit der Einführung des Elterngeldes im Jahr 2007 haben wir es berufstätigen Paaren leichter gemacht, sich für ein Kind zu entscheiden. Die wirtschaftliche Grundlage der Familie wurde erhalten.

Wir haben das Elterngeld im Laufe der Jahre immer wieder verbessert und den Wünschen und geänderten Lebensentwürfen der Eltern angepasst. Genannt sei das Elterngeld Plus, das für Eltern passt, die Betreuungsaufgaben mit einer Teilzeittätigkeit verbinden wollen. Die meisten Eltern wünschen sich, dass beide Zeit für die Familie und Zeit für den Beruf haben. Am Freitag haben wir nun den Entwurf für ein zweites Gesetz zur Änderung des Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetzes beraten, mit dem wir Familien neue Freiräume eröffnen wollen, um die Betreuung der Neugeborenen und die Erwerbsarbeit noch besser vereinbaren zu können.

Die feste Bezugsdauer von vier Monaten für die Partnerschaftsbonus-Monate, in denen beide Eltern parallel in Teilzeit arbeiten, wird aufgehoben. Zukünftig können Eltern wählen, ob sie zwei, drei oder vier Partnerschaftsbonusmonate in Anspruch nehmen wollen. Und der Zeitkorridor der erlaubten Arbeitsstunden wird auf 24 bis 32 Wochenstunden erweitert.

Eine weitere Neuerung: Für Eltern von Frühchen gibt es künftig einen zusätzlichen Monat Elterngeld. Wir wollen Eltern in dieser schwierigen und emotional fordernden Zeit besonders unterstützen.

Es ist Kernelement christdemokratischer Familienpolitik, den Familien nicht vorzuschreiben, wie sie zu leben haben. Wir wollen sie in ihrer Vielfalt unterstützen und die Wahlfreiheit ermöglichen. Deshalb gibt es neben Elterngeld Plus und Partnerschaftsbonus immer auch noch das Basiselterngeld.

Meine Rede zu dieser Debatte können Sie sich hier anschauen.


Neustaat – auch im Bundeshaushalt 2021

„Politik und Staat müssen sich ändern“ ist der Untertitel meines Buches „Neustaat“, verbunden mit dem Versprechen: Wir fangen bei uns selbst an. Diese Woche haben wir einen Meilenstein auf dem Weg zum agileren, schnelleren und besseren Staat geschafft. Für zwei unserer Vorschläge aus dem Buch haben wir die Finanzierung im Bundeshaushalt gesichert. Das Parlament muss noch zustimmen, aber das ist ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung.

Konkret werden wir eine Zukunftslobby schaffen, die für eine bessere Vertretung der Interessen von Innovatoren aus der Forschung oder aus jungen Unternehmen sorgen soll. Darüber hinaus bekommt das Innenministerium eine Einheit, die das Haus von innen heraus zu innovativerem Arbeiten bringen soll. Das klingt beides technisch, ist aber wichtig auf unserem Weg hin zum modernen, innovativ denkenden Staat.

Gleichzeitig ist es nur der Anfang. Wer das Buch gelesen hat, kennt die Fülle der Vorschläge und die Tragweite, die vielen von ihnen haben werden. Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass die CDU die Partei des modernen Staates wird, und werde meine Konzepte für zentrale Zukunftsthemen aus dem Buch weiterhin einbringen.


Frauen in Führungspositionen

In der vergangenen Woche haben wir einen Meilenstein erreicht für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen. Auf fachpolitischer Ebene haben wir uns auf Folgendes geeinigt: Erstmals soll es eine Mindestbeteiligungsquote für die Vorstände börsennotierter und voll mitbestimmter Unternehmen geben. Bei Vorständen mit mehr als drei Personen soll ein Platz mit einer Frau besetzt sein. Das ist ein gewaltiger Schritt. Frauen an den entscheidenden Schaltstellen in großen Unternehmen werden künftig dafür sorgen, dass auch in den anderen Führungsetagen Frauen nachrücken. Und wer als Unternehmen ohne Begründung eine Zielgröße Null für den Vorstand angibt, wird sanktioniert.

Die CDU/CSU hat außerdem darauf gedrungen, dass es auch dort Fortschritt gibt, wo Tausende Frauen arbeiten – im Gesundheits- und Sozialbereich. Es ist nämlich völlig unverständlich, dass gerade in den Vorständen der Kranken-, Renten- und Unfallversicherungen nur 14 Prozent Frauen vertreten sind. Deshalb wollen wir, dass dort bereits bei Vorständen mit zwei Personen mindestens ein Platz mit einer Frau besetzt ist. Und bei Unternehmen mit wesentlicher Bundesbeteiligung soll ab drei Vorständen mindestens ein Platz mit einer Frau besetzt sein.  Damit gehen wir dort, wo wir Verantwortung haben, mit gutem Beispiel voran.


Rede zur Regierungserklärung der Bundeskanzlerin

Ob für Familien, Jugendliche, Senioren – ja, es ist hart. Die Antwort ist aber nicht, die Maßnahmen nicht zu machen. Das Virus ist da und wir müssen es bekämpfen. Wenn wir nichts tun, werden wir mehr Infektionen haben, mehr Quarantänen, mehr Überforderungen und mehr Todesfälle. Deshalb müssen wir die Maßnahmen konsequent umsetzen.

Im Bundestag habe ich in der Generaldebatte zu den Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern gesprochen. Mir ist besonders wichtig, dass wir lebensnah und empathisch entscheiden. Dass Kinder nur noch einen Freund treffen können, ist nicht lebensnah. Sorgen und Ängste der Bürger nicht wahrzunehmen, ist nicht empathisch. Das müssen wir bei den Maßnahmen immer mitdenken.

Wenn Sie sich meine Rede in Gänze ansehen wollen, schauen Sie gerne hier vorbei.


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