Liebe Leserinnen und Leser,
diese Woche habe ich mich in Berlin fast so gefühlt wie zu Hause. Der Grund dafür? Fast jeden Tag war das Saarland zu Gast im Bundestag, insgesamt konnte ich fast 200 Saarländerinnen und Saarländer begrüßen. Wer sich zu welchen Anlässen in Berlin getummelt hat, verrate ich Ihnen in meinem Newsletter.
Bevor es für mich aber wirklich zurück in die Heimat geht, fahre ich noch in ein ganz anderes Fleckchen Deutschlands: In Werdau halte ich heute Abend einen Impulsvortrag und diskutiere anschließend im Podium auf unserer Fraktionsveranstaltung „#leben2030: Chancen der Digitalisierung“.
Ich bin bereits mit einem Bein im Zug und wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und – da Sie an dieser Stelle erst wieder im Mai von mir lesen – bereits heute frohe Ostern!
Ihre Nadine Schön
Fantastisch: 850.000,- Euro für Winterbach
Ich freue mich riesig über diese Förderung für das Sport- und Kulturzentrum Winterbach, für die ich mich sehr eingesetzt habe. Da dieses Förderprogramm vielfach überzeichnet war, ist es umso erfreulicher, dass sich der Einsatz letztlich gelohnt hat.
Die Kreisstadt Sankt Wendel kann jetzt das Vorhaben in Winterbach endlich realisieren und das Sport- und Kulturzentrum sanieren bzw. erweitern. Der dabei geplante Funktionsbau ist für die einheimische Bevölkerung und die Vereine in der Umgebung außerordentlich wichtig. Er sichert das kulturelle und sportliche Angebot für die Menschen vor Ort.
Eine leistungsfähige und zukunftsfähige soziale Infrastruktur mit vielfältigen Sport- und Kulturangeboten ist eine wesentliche Grundlage für das gesellschaftliche Miteinander und Zusammenleben in unseren Kommunen. Umso wichtiger ist diese finanzielle Unterstützung durch den Bund. Damit stärken wir den ländlichen Raum und tragen zu gleichwertigen Lebensverhältnissen bei.
Ein großartiger Tag für die Kreisstadt Sankt Wendel und die gesamte Region! Und ein klares Zeichen: gemeinsam können wir etwas bewegen auf kommunaler Ebene – im Schulterschluss mit Bund und Land! Dies ist umso erfreulicher, da nach dem Schaumbergbad Tholey mit einem damaligen Zuschuss von 3 Millionen Euro bereits zum zweiten Mal in Folge Bundesmittel aus diesem Fördertopf in die Region fließen.
Am Montag hatte ich ein Interview mit dem Youtuber Tobias Bücklein zur Urheberrechtsreform der EU. Schaut doch mal rein!
Gemeinsam sind wir stark!
Wir saarländischen Abgeordneten haben die Delegation in Berlin begrüßt und standen Rede und Antwort. Wir unterstützen das Anliegen, auf die Sondersituation der saarländischen Kommunen hinzuweisen und haben unser Engagement mit Blick auf Unterstützung durch den Bund zugesichert.
Fakt ist: Durch die Neuregelung des Bund-Länder-Finanzausgleichs, die maßgeblich von Annegret Kramp-Karrenbauer und Stephan Toscani verhandelt wurde, erhält das Saarland jährlich 500 Mio. Euro vom Bund und den Ländern. Durch den von Tobias Hans initiieren Saarland-Pakt wird ein Teil des Geldes wiederum an die Kommunen weitergegeben. Insgesamt werden sie in Höhe von 1 Milliarde Euro entlastet.
Fakt ist aber auch, dass im Saarland Bundesbehörden nach wie vor unterdurchschnittlich vertreten sind. Das Saarland hat großes Potential, den Strukturwandel positiv zu meistern. Die Ansiedlung des CISPA-Helmholtz-Instituts und der Milliardenauftrag für ZF sind nur zwei Beispiele.
Jetzt gilt es, gemeinsam mit ganzer Kraft dafür zu sorgen, dass diese Chancen genutzt werden und das Saarland als attraktiver Standort für Zukunftstechnologien und zukunftsfeste Arbeitsplätze gestärkt wird. Dafür brauchen wir auch die Unterstützung des Bundes – zielgerichtet für Investitionen u.a. in Künstliche Intelligenz, Gründungen und Mittelstand. Wir brauchen eine gemeinsame Vision, wie unser Land 2030 aussehen soll – und darauf aufbauende Projekte, für die wir die Unterstützung des Bundes einfordern. Für eine gute Zukunft des Saarlandes!
Roland Theis: Unser Mann für Europa!
Das bedeutet für uns, dass wir für unser europäisches Wertefundament und unsere Ideale kämpfen müssen. Und es bedeutet, dass wir „Europa. Besser. Machen!“.
Einer, der dafür prädestiniert ist und Europa seit vielen Jahren lebt, wie kaum ein Zweiter, ist unser saarländischer Bevollmächtigter für die Europäische Union und Kandidat für die Europawahlen, Staatssekretär Roland Theis.
Das Saarland im Herzen Europas muss auch in den kommenden Jahren mit einer starken Stimme in Brüssel vertreten sein! Roland ist der einzige aussichtsreiche saarländische Bewerber, der Chancen hat, ins Europäische Parlament einzuziehen und unsere Interessen dort zu vertreten. Ihm gilt unsere ganze Unterstützung. Und daher sollten wir auch als Saarländer alle zusammenstehen hinter unserem Kandidaten!
Einfacher Bluttest, schwierige Fragen
In der Debatte wurde deutlich, dass die Meinungen quer durch die Fraktionen auseinander gehen. Befürworter argumentieren, dass ein Bluttest für die werdenden Mütter deutlich risikoärmer ist als die bisher eingesetzte, von den Kassen übernommene Fruchtwasseruntersuchung. Auch sind derartige Bluttests bereits seit 2012 zugelassen, müssen allerdings privat bezahlt werden. Richtig ist, dass die Diagnosemöglichkeit heute für werdende Eltern deshalb auch eine Frage des Geldes ist. Mehrere hundert Euro kostet der Test, mit dem das Blut der Mutter überprüft wird.
Genauso richtig ist aber, dass sich diese Debatte nicht nur auf die Geldfrage beschränkt. Befürchtet wird, dass eine mögliche Kostenübernahme des Bluttest zu einer zunehmenden Selbstverständlichkeit von Schwangerschaftsabbrüchen bei Kindern mit Down-Syndrom führen könnte. Müssen sich Frauen also in Zukunft rechtfertigen, wenn sie ein behindertes Kind zur Welt bringen? Darf man andererseits Frauen Untersuchungen verwehren, durch die sie mehr über die Gesundheit ihres Kindes erfahren können? Und welche pränatalen Diagnoseverfahren werden womöglich zukünftig Standard sein?
Für mich ist klar, dass Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft willkommen sein müssen. Denn die Menschlichkeit einer Gesellschaft zeigt sich daran, wie sie mit Schwächeren umgeht. Und reich wird unsere Gesellschaft nur durch Vielfalt.
Landesgruppensitzung mit Tobias Hans
Diesmal zu Gast: unser saarländischer Ministerpräsident und Landesvorsitzender Tobias Hans, der aus der aktuellen Landespolitik berichtete. Dabei gibt es sehr viele Schnittmengen, denn in vielen Politikfeldern arbeiten wir – Bund und Land – vertrauensvoll Hand in Hand und ziehen gemeinsam an einem Strang.
Das Saarland und die Menschen in der Region liegen uns allen am Herzen. Wir wollen gemeinsam an einer guten und erfolgreichen Zukunft unseres Landes arbeiten. Dafür sind wir gewählt, dafür lohnt es sich, tagtäglich Politik zu machen.
Versprechen eingelöst!
Ein halbes Jahr nach Einführung haben rund 83.000 Familien das Baukindergeld beantragt. Im Saarland waren bis Ende des vergangenen Jahres bereits 866 Anträge (zum KfW-Zuschussportal gelangen Sie hier) mit einem Zuschussvolumen von über 17 Millionen Euro bewilligt worden. Seit März werden bereits die ersten Gelder ausgezahlt. Der große Zuspruch des Baukindergeldes ist eine Bestätigung für die Umsetzung dieser Maßnahme, die insbesondere junge Familien beim Bau oder Kauf ihrer eigenen vier Wände unterstützt.
Die Kanzlerin steht Rede und Antwort
Zunächst begann die Kanzlerin mit einem kurzen Eingangsstatement über die aktuellen Herausforderungen beim „Brexit“. Darin betonte sie, dass sie die britische Premierministerin Theresa May dabei unterstützt, einen möglichst geordneten Austritt Großbritanniens aus der EU herbeizuführen. Die Kanzlerin signalisierte darüber hinaus auch ihre Bereitschaft, den Briten noch Aufschub zu gewähren, um die Chance für einen geordneten „Brexit“ zu erhöhen.
Danach konnten die Abgeordneten aller Fraktionen die Bundeskanzlerin befragen. Angefangen bei der EU-Urheberrechtsreform, über die aktuelle Wirtschaftspolitik bis hin zum Kompromiss beim Artikel 219a, dem Werbeverbot für Abtreibungen: Es gab kaum ein Thema, das die Abgeordneten nicht interessierte und keine Frage, die die Bundeskanzlerin unbeantwortet ließ.
Ein solches Format ist eine sehr gute Ergänzung der bisherigen parlamentarischen Instrumente, die Regierung zu kontrollieren und ihre Politik transparent zu erklären – auch wenn die AfD-Fraktion leider wieder versuchte, dieses sinnvolle Instrument einseitig für ihre eigene billige „Populismus-Show“ zu missbrauchen. Statt fundierter inhaltlicher, gern auch kritischer Fragen gab es aus deren Lager wie üblich überwiegend Polemik und Beschuldigungen. Das ist jedoch nicht der Sinn einer Fragestunde. Aber es zeigt sich ja leider immer wieder, dass eine inhaltliche Auseinandersetzung und sachliche sowie seriöse Debatte zu verschiedenen Themen nicht gerade die Stärke der AfD sind.
„Hauptsaison“ nach Berlin hat begonnen
Den Auftakt machte am Dienstag die Dr.-Walter-Bruch-Schule in Sankt Wendel. Trotz später Abendstunde entwickelte sich rasch eine außerordentlich spannende und rege Diskussion über die unterschiedlichsten Themen von digitaler Bildung bis Bürgerbeteiligung und vieles mehr. Am Donnerstag folgte dann die Gemeinschaftsschule Freisen mit mehr als 70 Schülerinnen und Schülern.
Der Vorteil an solchen Terminen besteht nicht nur darin, dass ich mit den Jugendlichen unmittelbar ins Gespräch kommen und mit ihnen aktuelle Themen aus unterschiedlichen Perspektiven diskutieren kann, sondern auch höre, was die jungen Menschen umtreibt.
Man kann aber auch gleichzeitig politische Willensbildungsprozesse und Verfahrensabläufe vermitteln: wie funktioniert Demokratie eigentlich, warum benötigt man für Entscheidungen und Gesetze oftmals eine längere Zeit und warum sind Kompromisse als Kernelement demokratischen politischen Handelns so wichtig.
Wenn auch Sie mit Ihrer Schulklasse oder einer Gruppe nach Berlin reisen und bei dieser Gelegenheit den Bundestag besichtigen wollen, können Sie sich sehr gern mit mir oder meinen Büros in Berlin sowie Sankt Wendel in Verbindung setzen. Wir sind Ihnen sehr gern bei der Organisation behilflich und oftmals kann ich auch einen Fahrtkostenzuschuss bereitstellen.