Die Knappschaft-Bahn-See (KBS) plant, die Geschäftsstelle in Eppelborn zum 5. Februar d. J. zu schließen. Diese Entscheidung sollte noch einmal überdacht werden. Gerade die Geschäftsstelle in Eppelborn erfreut sich aufgrund der zentralen Lage Eppelborns im Herzen des Saarlandes mit hervorragender Anbindung großer Beliebtheit und ist für viele Menschen in der Region eine wichtige Anlauf- und Beratungsstelle. Dies habe ich in einem persönlichen Schreiben an die Geschäftsführung der Hauptverwaltung zum Ausdruck gebracht.
Wir kämpfen im Deutschen Bundestag für lebenswerte ländliche Räume und haben gemeinsam mit anderen wichtigen Institutionen, wozu ich auch die Knappschaft zähle, die Verantwortung, den Menschen in allen Teilen Deutschlands sowie gleichermaßen in der Stadt und auf dem Land, gute Lebensbedingungen zu ermöglichen. Dies setzt eine alltagstaugliche und an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtete Infrastruktur zwingend voraus – gerade in einer Zeit, in der immer mehr Menschen sich zunehmend abgehängt fühlen!
Vor diesem Hintergrund und insbesondere angesichts der Tatsache, dass die Serviceleistungen überwiegend von älteren, teils pflegebedürftigen und nicht zwingend netzaffinen Menschen in Anspruch genommen werden, hätte eine Schließung negative Auswirkungen für die Region. Wir dürfen diese Menschen, die Hilfe und Unterstützung vor Ort brauchen, nicht im Stich lassen! Der Verweis auf ausgeprägte telefonische Beratung und ein Online-Serviceangebot wird deren berechtigten Interessen und Anliegen aus meiner Sicht nicht gerecht.
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