Deutschland auf dem Weg zu KI-Spitzenstandort

Deutschland auf dem Weg zu KI-Spitzenstandort

Das Bundeskabinett hat heute Eckpunkte für eine Strategie Künstliche Intelligenz der Bundesregierung beschlossen, die bis November dieses Jahres erarbeitet werden soll. Dabei werden genau die richtigen Schwerpunkte für die erfolgreiche Entwicklung dieser Technologie in Deutschland gesetzt.

Strategisch, vernetzt, dialogorientiert, so nimmt die Bundesregierung das Thema KI in Angriff, um im internationalen Wettbewerb mit China und den USA nicht den Anschluss zu verlieren. Es ist gut, dass die Bundesregierung bei ihrer Strategie auf die enge Kooperation mit Frankreich in einem gemeinsamen Forschungsnetzwerk für KI setzt und eine europäische Antwort auf die neuen Entwicklungen der KI geben will. Wir als Europäer müssen hier den Anspruch haben, diese Technologie gemäß unseren Wertvorstellungen für uns zu nutzen.

Bei der Grundlagenforschung im Bereich KI gehört Deutschland heute schon zur Weltspitze, doch bei der Umsetzung von Forschungsergebnissen in Produkte und Geschäftsmodelle müssen wir besser werden.

Daher ist die Vernetzung von Akteuren aus Staat, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft auch über europäische Landesgrenzen hinweg, ein guter und wichtiger strategischer Ansatz, um den Wissenstransfer zwischen den beteiligten Akteuren sicherzustellen und zugleich einen breiten gesellschaftlichen Dialog zu ermöglichen. Diesen Dialog müssen wir insbesondere deshalb führen, um die ethischen Leitplanken für den Einsatz Künstlicher Intelligenz in unserer Gesellschaft setzen zu können; stets unter der Maxime, dass die Technik dem Menschen dienen muss.

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Zukunftstechnologie Quantencomputer

Zukunftstechnologie Quantencomputer

Er kommt so unscheinbar daher, aber das Weiße hinter mir ist er: der Quantencomputer.
An der Universität Saarbrücken habe ich mir den Computer von Professor Frank Wilhelm-Mauch erklären lassen. Aber was ist überhaupt ein Quantencomputer? Stark vereinfacht, kann man das so erklären:

Heutige Computer behandeln Informationen gemäß den Gesetzen der klassischen Physik: Register und Speicherinhalte werden als Bits gespeichert, die zu jedem Zeitpunkt einen einzigen Wert, eins oder null, haben. Der Quantencomputer hingegen speichert Informationen als Qubits, die mehr als einen Wert gleichzeitig haben können. Dazu wird die Information selbst quantenmechanisch behandelt, wodurch der Quantencomputer besonders leistungsfähig wird.

Noch handelt es sich bei den Quantencomputern um Prototypen, die am Anfang ihrer Entwicklung stehen. Doch für Verschlüsselungen, spezielle medizinische Anwendungen oder Maschinelles Lernen werden sie in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Deshalb ist es gut, dass wir Experten wie Professor Wilhelm-Mauch in Deutschland haben, die sich damit auskennen und daran forschen.
Dabei sind auch in der Forschung für Quantencomputer vor allem die USA und China in der Vorreiterrolle. Gerade deshalb müssen wir auch in Zukunft darauf achten, dass wir in diesem Forschungsfeld nicht auf andere angewiesen sind. Umso wichtiger ist es, dass wir in Europa mit dem Forschungsprojekt „Quantum Flagship“ ab 2019 eine gemeinsame europäische Forschungsinitiative auf diesem Gebiet haben.

Aufgabe der Politik in Deutschland ist es nun, die richtigen Weichen dafür stellen, dass Deutschland als Standort für die Forschung an Quantencomputern weiterhin attraktiv ist. Auch die Anwendung der Technologie in der Wirtschaft und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft muss die Politik im Auge behalten. Gerade in Verbindung mit Maschinellem Lernen, einer Unterform der Künstlichen Intelligenz, werden Quantencomputer viele Anwendungen ermöglichen, die heute noch nicht möglich sind. Mit der Datenethikkommission und der Enquetekommission Künstliche Intelligenz im Bundestag sind wir auf jeden Fall gut aufgestellt, um diese Entwicklungen auch in zwei Fachgremien auf Bundesebene zu begleiten und den weiteren politischen Handlungsbedarf auszuloten.

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Parlamentarisches Patenschafts-Programm (PPP)

Parlamentarisches Patenschafts-Programm (PPP)

Nadine Schön übernimmt auch im kommenden Jahr wieder die Patenschaft für eine Stipendiatin oder einen Stipendiaten im Rahmen des gemeinsamen Austauschprogrammes.

Mit einem Stipendium des Deutschen Bundestages haben Schüler und junge Berufstätige die Möglichkeit, ein Austauschjahr in den USA zu erleben. Die Stipendiaten wohnen dort in Gastfamilien und besuchen entweder eine amerikanische High School oder ein Community College und absolvieren ein Praktikum in einem amerikanischen Betrieb.

Seit über 30 Jahren fördert der Deutsche Bundestag gemeinsam mit dem US-Kongress den Jugendaustausch zwischen Deutschland und den USA. Bundestagsabgeordnete übernehmen eine Patenschaft und sind als Pate während des Programmjahres Ansprechpartner für die ausgewählten Stipendiaten.

„Ich kann nur empfehlen, diese großartige Chance wahrzunehmen. Fernab der Heimat warten unvergessliche Momente auf euch.“, appelliert die saarländische Bundestagsabgeordnete. „Nach einem Jahr werdet ihr mit einem Koffer voll unbezahlbarer Erfahrungen zurückkommen!“

Bis zum 14. September 2018 können sich Interessierte für die Teilnahme am PPP für das Programmjahr 2019/20 bewerben. Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren unter www.bundestag.de/ppp oder telefonisch (030 22732835 oder 030 22739336). Fragen beantwortet auch das Berliner Bundestagsbüro von Nadine Schön unter 030 22770051.

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