Im Vorfeld der Bundestagswahl 2013 lädt der VdK die Direktkandidaten aller Parteien ein, die sich im September zur Wahl stellen. In einer bundesweiten Aktion formuliert der Verband dabei seine eigenen Forderungen und appelliert an die Politik.
Die VdK Kreisverbände Neunkirchen und St. Wendel veranstalteten zum Thema „Die Kluft zwischen arm und reich wächst“ eine Podiumsdiskussion für den Wahlkreis 298 im Ottweiler Schlosstheater, an der auch ich teilgenommen habe und mich mit allen zur Wahl antretenden Kandidaten den Fragen stellte.
Dabei habe ich den „sozialen Kompass“ der Bundeskanzlerin und unser Engagement für Themen wie die Mütterrente, eine Erhöhung des Kindergeldes sowie einen tariflichen Mindestlohn betont.
Wir haben in Deutschland eine sehr gute Entwicklung mit hoher Beschäftigung vorzuweisen. Dabei müssen wir aber immer soziale Aspekte mit berücksichtigen. Daher wollen wir bspw. auch die Mütterrente für vor 1992 geborene Kinder oder das Familiensplitting einführen. Obwohl der Bund insgesamt 5,4 Mrd. € in den Kita-Ausbau investiert und den Bildungsetat in dieser Legislatur um fast 40 % auf nahezu 14 Mrd. € aufgestockt hat, müssen wir insbesondere Familien als gesellschaftliches Fundament zukünftig noch besser unterstützen.
Auch ist es uns gelungen, konkrete Vorhaben der EU-Kommission abzuwenden, damit der Beruf des Krankenpflegers auch zukünftig ohne Abitur erlernt werden kann. Ein großer Erfolg und Meilenstein, das in Deutschland bewährte System der dualen Ausbildung zu erhalten. Insbesondere im Bereich der Pflege ist diese Tatsache von zentraler Bedeutung, um gute, menschenwürdige Pflege dauerhaft und finanzierbar zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang habe ich auch das in dieser Legislaturperiode verabschiedete Pflegeneuordnungsgesetz erläutert, das auch dazu beiträgt, die Qualität in der Pflege dauerhaft zu verbessern.
Ich werde mich weiterhin politisch für ein sozial gerechtes und lebenswertes Deutschland einsetzen. Wir haben in diesem Land viel erreicht. Dennoch dürfen wir nicht damit aufhören, neben der notwendigen Haushaltskonsolidierung die richtigen politischen Akzente zu setzen und Deutschland durch gezielte Investitionen fit, gerecht und zukunftsfähig zu gestalten.
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