In Zusammenarbeit mit dem Landkreis St. Wendel fand vergangene Woche im Unternehmerzentrum St. Wendel die Fachtagung “Breitband im ländlichen Raum – Chancen und Perspektiven” statt. Hochkarätige Referenten aus Bund und Land informierten die Bürgermeister und Kommunalpolitiker im Rahmen dieser dreistündigen Fachveranstaltung.
Tim Brauckmüller, Geschäftsführer des Breitbandbüros des Bundes, und Thomas Haböck, Projektleiter der Breitbandberatungs- und Koordinierungsstelle eGo-Saar, berichteten zu Beginn über den aktuellen Stand des Breitbandausbaus im nördlichen Saarland. Letzterer betonte, dass es im Landkreis St. Wendel insbesondere im Vergleich mit anderen Regionen schon eine sehr gute Grundversorgung gibt.
Im Anschluss legte Jochen Krämer, Staatskanzlei des Saarlandes, dar, welche Beratungs- und Finanzierungsmöglichkeiten es seitens des Landes für die Gemeinden gibt.
Mit Landrat Manfred Schnur und dem hessischen Landtagsabgeordneten Michael Reul, folgten Vertreter zweier sogenannter “best-practise” Landkreise. Die beiden Landkreise Cochem-Zell und Main-Kinzig gelten deutschlandweit mit ihren Breitband-Konzepten als Vorbild in Sachen Breitbandausbau: innerhalb eines Zeitraums von 5 bis 6 Jahren sollen alle Orte im Landkreis mit einer Bandbreite von mindestens 16 Mbit/s, im Regelfall 50 Mbit/s, angeschlossen sein. Beide betonten allerdings, dass ihre Konzepte sich nicht 1:1 auf andere Gegebenheiten übertragen lassen. Jede Region muss die für sie passende Lösung finden.
Gemeinsam mit Landrat Udo Recktenwald und den Kommunen will ich den Breitbandausbau in unserer Region vorantreiben! Deshalb haben wir diese Veranstaltung organisiert.
Recktenwald und der Chef der Wirtschaftförderungsgesellschaft, Hans-Josef Scholl, wollen in den nächsten Wochen ein eigenes Konzept, angelehnt an das der “best-practise” Landkreise, erarbeiten und den Kommunen vorstellen.
Eine sehr informative Veranstaltung, die gezeigt hat, dass wir vergleichsweise schon ganz gut dastehen, was den Breitbandausbau angeht. Aber wir wollen besser werden. Wir brauchen flächendeckend mehr Bandbreiten, um den Anforderungen der Zukunft gerecht werden zu können. Wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen, kann der Breitbandausbau auch bei uns ebenfalls noch schneller und flächendeckend gelingen. Unsere Veranstaltung war ein guter Startpunkt dafür.
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