In der Arbeitswelt von morgen werden mehr als drei Viertel der Arbeitsplätze direkt oder indirekt mit digitalen Technologien zu tun haben. Digitale Bildung muss daher dringend einen stärkeren Stellenwert in unseren Schulen bekommen. Hier besteht enormer Nachholbedarf; und zwar nicht nur hinsichtlich digitaler Ausstattung, sondern vor allem bei den Lerninhalten und den pädagogischen Konzepten. Die Schülerinnen und Schüler müssen auf die Herausforderungen und Chancen des modernen, digitalen Lebens und Arbeitens besser vorbereitet und auch in Sachen Datenschutz und IT-Sicherheit geschult werden. Daher brauchen wir einen zeitgemäßen, pädagogisch sinnvollen sowie fächerübergreifenden Digitalunterricht, der Programmierkenntnisse mit Medienkompetenz verbindet.
Die bundesweite Bildungs- und Programmierinitiative „Code your Life” von Microsoft, die auch ich unterstütze, ist dabei ein wichtiger Baustein, indem sie 10- bis 14-jährige Kinder und Jugendliche an das Programmieren heranführt. Zunächst erhalten deutschlandweit 100 Schulen sowie Kinder- und Jugendeinrichtungen kostenlose Starterpakete, um das „Code your Life“-Programm unter professioneller Betreuung umzusetzen.
Wie Programmierunterricht in der Praxis aussehen kann, zeigten Schüler einer Berliner Grundschule im Rahmen einer Auftaktveranstaltung, an der auch das Gymnasium Wendalinum aus meinem Wahlkreis beteiligt war und dabei mit einem kostenlosen Starterpaket ausgestattet wurde. Klar ist: Programmieren muss neben Lesen, Schreiben und Rechnen zu einer vierten Kulturtechnik unserer digitalen Gesellschaft werden. Wir müssen Kindern und Jugendlichen bereits frühzeitig den Zugang zur Welt der IT eröffnen und sie zu einer kompetenten Teilhabe an der digitalisierten Gesellschaft befähigen!
Unter www.code-your-life.org können sich weitere interessierte Einrichtungen ab sofort zur kostenlosen Teilnahme am „Code your Life“-Programm anmelden, um damit Programmieren zu unterrichten.
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