Die Frauen, die hier Zuflucht finden, haben bereits Schlimmes erlebt: sexuelle oder körperliche Gewalt, Zwangsprostitution, massive psychische Probleme oder Obdachlosigkeit. Im Elisabeth-Zillken-Haus in Saarbrücken finden Sie einen Platz zum Leben, Menschen zum Reden und Hilfe. Diese beeindruckende Einrichtung habe ich diese Woche besucht.
Unter Trägerschaft des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. wurde die Einrichtung 1971 gegründet, um Mädchen, Frauen und deren Kindern in Notlagen zu helfen und sie bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Lebensperspektiven zu unterstützen. Mit der Vorsitzenden Gaby Schäfer und den Leiterinnen des Hauses habe ich darüber diskutiert, wie man die Hilfe für Frauen in Notsituationen verbessern kann. Diese Impulse aus der Praxis sind für die Diskussionen in Berlin sehr wertvoll.
Was jetzt schon feststeht: Der Bund engagiert sich zukünftig verstärkt für Frauenhäuser. Ein Runder Tisch nimmt bald seine Arbeit auf, der über Selbstverpflichtungen von Bund, Ländern und Kommunen zur Weiterentwicklung der Unterstützungsangebote, als auch über Eckpunkte für ein Bundesinvestitions- und -Innovationsprogramm diskutiert.
Den Frauen vor Ort danke ich für die Zeit, die gute Diskussion mit vielen Einblicken, aber auch ganz grundsätzlich für deren großes Engagement im Alltag für viele Frauen in unserer Region.
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