Saarland-Modell- Sexuelle Gewalt gegen Kinder – Digitale Bildung

Saarland-Modell- Sexuelle Gewalt gegen Kinder – Digitale Bildung

Liebe Leserinnen und Leser,

Wir alle befinden uns in einer Situation, die neu ist und uns einiges abverlangt. Manchmal bringen uns neue Errungenschaften oder Erkenntnisse dazu, Entscheidungen zu korrigieren, zu ändern und Neues zu entwickeln.

Deshalb fand ich es sehr beachtlich, dass die Idee, vor Ostern einen Ruhetag zu schaffen, widerrufen wurde. Der Kritik und den Bedenken, die auch in unserer Fraktionssitzung geäußert wurden, wurde nachgegeben. Unsere Bundeskanzlerin hat hier echte Größe gezeigt – dabei war es ein Beschluss der ganzen MPK.

Doch schauen wir nach vorne. Zum Beispiel auf den Saarland-Plan: Der Saarland-Plan macht unser Land zu einer Modellregion in Deutschland.

Dabei muss man wissen, dass es gewisse Grundbedingungen gibt:

1. Wir haben flächendeckende Testmöglichkeiten. Durch öffentliche und private Teststationen, Ärzte und Apotheken. Allein in meiner Heimatgemeinde Tholey wird jeden Tag, von Montag bis Samstag in einem anderen Dorf getestet. Wohnortnah, schnell, unkompliziert. Danke an Bürgermeister Hermann Josef Schmidt und sein Team, die Hilfsorganisationen und die Bundeswehr! Übrigens wird auch in den allermeisten Schulen zwei Mal pro Woche geimpft.

2. Wir impfen. Wir haben die höchste Impfquote in ganz Deutschland und bekommen jetzt noch mal zusätzlichen Impfstoff von BionTech. Mein Appell: Impfen was das Zeug hält! Wir brauchen längere Öffnungszeiten in den Impftzentren und wenn es sein muss auch 24-Stunden-Impfaktionen. Und ab April starten wir ja auch bundesweit nach und nach mit Impfungen durch die Ärzte.

3. Wir haben eine relativ niedrige Inzidenz. Dennoch: sie steigt. Für Sorglosigkeit ist kein Platz. Denn jede Infektion, die wir verhindern, ist wichtig. Die Teams in den Intensivstationen sind nach einem Jahr Corona völlig am Limit. Diese dürfen wir nicht weiter belasten. Und wir sollten auf die Ärzte hören: wenn jüngere Menschen auf den Intensivstationen landen, haben sie oft einen sehr langen Leidensweg. Dies und vor allem die unberechenbaren Langzeitfolgen dürfen wir nicht in Kauf nehmen.

Deshalb steht der Saarlandplan auch unter der Bedingung, dass die Inzidenzgrenzen nicht überschritten werden. Sofern die 7-Tage-Inzidenz stabil bei unter 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern liegt, wird es ab dem 6. April – geknüpft an die Vorlage eines tagesaktuellen negativen Tests – Öffnungsschritte in den Bereichen Gastronomie, Sport und Kultur geben. Auch private Treffen und Veranstaltungen mit maximal zehn Personen im Außenbereich werden dann in Verbindung mit negativen Tests wieder möglich sein.

Mehr Infos unter ->
https://www.saarland.de/…/saa…/saarland-modell_node.html

Es kann jeder mithelfen, dieses Ziel zu erreichen: Maske tragen, Abstand halten, keine Treffen ohne tagesaktuelle (!) Tests, absolute Vorsicht.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein paar erholsame Ostertage,

Ihre Nadine Schön


fotocredit: pixabay/free-photos

Im Kampf gegen Sexuelle Gewalt gegen Kinder

Das Gesetz zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern ist ein Meilenstein für den Kinderschutz in Deutschland. Sexueller Kindesmissbrauch wird nun endlich als das bestraft, was er ist: ein Verbrechen. Denn Missbrauch und Gewalt verletzten nicht nur den Körper, sondern auch die Seele. Viele Opfer bleiben oftmals ihr Leben lang traumatisiert.Wir setzen zum Schutz der Schwächsten auf den Vierklang von besserer Prävention, individuellen Hilfen, konsequenter Strafverfolgung und wirksamen Strafen. Dieses Gesetz ist ein klares Signal: Der Rechtsstaat sagt Sexualstraftaten gegen Kinder den Kampf an.
Der Missbrauch wird künftig als Verbrechen mit einem Mindestmaß von einem Jahr Freiheitsstrafe geahndet. Damit wird eine jahrelange Forderung von CDU und CSU Gesetz. Wir stärken damit auch Polizei und Staatsanwaltschaft: Ermittler können in Fällen von sexuellen Übergriffen gegen Kinder und Kinderpornographie künftig wesentlich besser Telefon und Internet überwachen sowie Online-Durchsuchungen durchführen.

Auch die Strafen für Kinderpornographie werden erheblich angehoben und die Einträge in das polizeiliche Führungszeugnis verlängert. Bei besonders schweren Sexualstraftaten gegen Kinder ist künftig auch ein dauerhafter Eintrag in das erweiterte Führungszeugnis möglich. Damit stellen wir sicher, dass Täter zum Beispiel nicht mehr in der ehrenamtlichen Kinder- und Jugendbetreuung arbeiten können.

Eine weitere wichtige Neuerung des Gesetzentwurfs ist, dass der Erwerb, der Besitz und das Inverkehrbringen von Kindersexpuppen endlich unter Strafe gestellt werden soll. Solche Puppen dienen zum Einstieg die sexuelle Gewalt gegenüber Kindern.
In den vergangenen drei Jahren konnten wir sehr vieles im Kampf gegen sexuellen Kindesmissbrauch voranbringen.  Darunter fallen das Opferentschädigungsrecht, die Einführung der Traumaambulanzen, die Verbesserung des Fonds sexueller Missbrauch, Beratungsangebote im ländlichen Raum und im Netz sowie die medizinische Kinderschutzhotline. Außerdem haben wir in dieser Legislaturperiode bereits ermöglicht, dass Staatsanwaltschaft und Polizei im Netz besser ermitteln können.

Aber es gibt nach wie vor Bedarf zur Veränderung. Immer wieder appellieren Ermittler an uns, dass sie die Vorratsdatenspeicherung benötigen, um besser ermitteln und rechtzeitig einschreiten zu können. Das scheitert bisher am Koalitionspartner und im Bundesrat an den Grünen.

Dazu habe ich übrigens auch ein Interview beim SR gegeben, das ihr euch hier anhören könnt.


Fotocredit: Pixabay/justynfaliszek

Schluss mit Fake-Bewertungen im Online-Handel

Gerade während Corona wird Online-Shopping immer beliebter. Statt auf den Kontakt zum Verkäufer, setzen wir auf Bewertungen und Rezensionen. Nur woher wissen wir, ob es echte Rezensionen sind, oder ob sie von Dritthändlern gekauft wurden?

Damit beschäftigte sich der Bundestag in dieser Woche beim Gesetz zur Stärkung des Verbraucherschutzes im Wettbewerbs- und Gewerberecht in erster Lesung. Neben weiteren Regelungen verbessert der Entwurf die Verlässlichkeit und Transparenz von Rankings und Verbraucherbewertungen im Internet.

Vergleichsportale müssen zukünftig offenlegen, nach welchen Kriterien sie Waren bewerten und ob die Anbieter der Waren dafür zahlen weiter oben angezeigt zu werden. Zu oft ist solche Werbung nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Außerdem müssen Onlinehändler sich mehr dafür einsetzten Fake-Bewertungen zu vermeiden. Die Betreiber müssen offenlegen, wie sie die Echtheit der Rezensionen sicherstellen.

Die Online-Händler müssen endlich mehr Verantwortung übernehmen, für die Drittanbieter auf ihren Plattformen. Nur so können wir uns zukünftig besser vor „Fehlkäufen“ schützen.


Start-Up-Standort Deutschland

Wenn ich mit Gründerinnen und Gründern spreche, dann sagen die mir: „Ideen sind da, wir brauchen vor allem zwei Dinge: Kapital und Köpfe! Wir brauchen Gründungs- und Wachstumskapital und wir brauchen richtig gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, innovativ, kreativ und motiviert.“ Für KAPITAL sorgen wir mit dem 10-Milliarden schweren Zukunftsfonds, der übrigens auf eine Initiative von Ralph Brinkhaus zurückgeht. Gemeinsam mit weiteren privaten und öffentlichen Partnern werden wir damit mindestens 30 Milliarden Euro an Wagniskapital für Start-ups in Deutschland mobilisieren. Das ist herausragend in Europa, eine echte Finanzspritze für  die Startup-Landschaft in Deutschland!

Beim Thema KÖPFE, also Fachkräfte für Unternehmen, tröpfelt es aber leider bloß, ein Schwall ist nicht zu erkennen. Warum? Olaf Scholz steht auf dem Schlauch. Und zwar mit voller Absicht. Die Vorschläge zur Mitarbeiterbeteiligung gehen an den Realitäten und praktischen Bedürfnissen der Startups vorbei. Das ist in der heutigen Debatte deutlich geworden. Doch auch sonst gibt es einiges zu kritisieren an unserem Finanzminister. Wo er noch der Bremser ist? Seht selbst: Deutscher Bundestag – Mediathek


Digitalgipfel Schule

Es gibt viele tolle Beispiele, wie digitale Bildung im Saarland umgesetzt wird, doch eines haben alle gemeinsam: Ohne Lehrkräfte, die vor Ort viel Zeit und Herzblut engagieren, wäre die Mammutaufgabe Digitalisierung in unseren Schulen gar nicht zu bewältigen. Damit es nicht bei einzelnen Beispielen bleibt, sondern wir digitale Bildung im Saarland flächendeckend an unseren Schulen realisieren können, müssen wir noch einige Kraftanstrengungen unternehmen. Das ist auch am Mittwoch beim 4. Digitalgipfel Schule deutlich geworden.

Im Dialog mit Bildungsexperten, und Praktikern aus Schulen und Verwaltung, wurden dabei die aktuellen Herausforderungen bei der Digitalisierung unserer Schulen von allen Seiten beleuchtet. Angefangen von einer zu komplexen Antragstellung für die Schulträger im DigitalPakt bis hin zu Herausforderungen bei der Administration von Endgeräten und technischer Infrastruktur. Für mich ist noch einmal deutlich geworden: Wir dürfen Schulen und Schulträger mit der Umsetzung des Digitalpakts nicht länger alleine lassen.

Deshalb wird der Bund jetzt gemeinsam mit den Ländern neue Kompetenzzentren für digitale Bildung aufbauen, um die Schulen vor Ort bei der Entwicklung von neuen pädagogischen Konzepten und digitalen Schulentwicklungsplänen beraten. Außerdem sollen Schulen und Schulträger dabei unterstützt werden, neue Strukturen und Prozesse vor Ort aufzubauen. Zusammen mit den anderen Maßnahmen der Initiative Digitale Bildung der Bundesregierung bilden die Kompetenzzentren die notwendige Grundlage dafür, dass die digitale Transformation in unserem Bildungssystem schneller voranschreiten kann.

Auch müsste die saarländische Kultusministerin die Gelder des Bundes schneller abrufen. Alleine für Schülerlaptops stellt der Bund dem Saarland rund 6 Mio. Euro zur Verfügung. Doch das Saarland hat zum Stichtag 31.12.2020 erst 312.00,00 Euro davon abgerufen. Noch düsterer sieht es aus, wenn man die Mittel aus dem ursprünglichen Digitalpakt betrachtet. Hier hat das MBK erst 56.600,00 Euro vom Bund abgerufen, von insgesamt 60 Mio. Euro. Das ist zu wenig. Hier muss die Kultusministerin schneller werden.

Ich danke allen Teilnehmern für den ausführlichen Input und die vielen fundierten Einblicke in den aktuellen Schulalltag und die Herausforderungen der Digitalisierung vor Ort. Am Ende war ich sehr beeindruckt von dem großen Engagement, mit dem Lehrerinnen und Lehrer, Schulträger und Mitarbeiter in den Verwaltungen sich Tag für Tag für die Digitalisierung ihrer Schulen einsetzen.

Ein ganz großes Dankeschön an den Bildungspolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Frank Wagner, der den Gipfel organisiert hat. Ich bin mir sicher: Dieser Digitalgipfel Schule, wird nicht der letzte gewesen sein. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr!


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Social Startups sind ein „Must have“

Social Startups sind ein „Must have“

Gestern wurde der 3. Social Entrepreneurship Monitor 2020/21 vorgestellt. Er zeigt den Handlungsbedarf zur Förderung von Sozialunternehmen und Social Startups auf. Ein besserer Zugang zum Finanzmarkt und geeignete Finanzierungsinstrumente für erfolgreiche innovative Projekte gehören nach wie vor zu den wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass Sozialunternehmer ihre Ideen in Deutschland erfolgreich realisieren können.

Dabei bieten Social Startups ganz neue Möglichkeiten, Lösungen für staatliche und gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln. Gerade in der jüngsten Vergangenheit haben wir gesehen, wie in der Krise durch Hackathons, wie z.B. Update Deutschland oder #WirVsVirus, innovative Lösungsansätze entwickelt werden können – und diese Lösungen werden oft durch Social Entrepreneurs realisiert.

Doch um die Potenziale, die in Open Social Innovation und in Social Entrepreneurship liegen, langfristig zu heben, müssen wir die Kooperation zwischen Startups und Staat verbessern. Nur so wird es uns gelingen, dass Innovationspotenzial der Startups auch für die Lösung der großen Herausforderungen unseres Landes nutzbar zu machen und den Wissenstransfer zwischen beiden Seiten verbessern.

Als Unionsfraktion haben wir 6,5 Millionen im Bundeshaushalt verankert, um genau diese Schnittstelle zu verbessern.

Künftig wollen wir Sozialunternehmern noch bessere Rahmenbedingungen und ein geeignetes Ökosystem in Deutschland bieten. Dazu gehören vor allem geeignete Finanzierungsinstrumente.

Die neue Wachstumsfazilität des Zukunftsfonds der Bundesregierung bietet hier eine große Chance, neue Anreize für Investitionen in Social Startups zu schaffen. Außerdem wird der Bundeswirtschaftsminister noch in diesem Jahr ein Förderprogramm speziell für Social Startups auflegen.

Die Herausforderungen der Digitalisierung sind auch für Politik und Verwaltung zu groß, als dass der Staat sie alleine bewältigen könnten. Deshalb muss sich der Staat öffnen für Impulse von Startups und Sozialunternehmern. Social Startups sind hierfür ein absolutes ‘Must have’ und kein ‘Nice to have’!

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Digitale Souveränität

Digitale Souveränität

Dass Europa digital souveräner werden muss, diese Forderung richten wir als CDU/CSU-Fraktion schon länger an die EU und es ist in den vergangenen Jahren auch gelungen, vieles auf den Weg zu bringen, was digitale Innovationen im Binnenmarkt fördert. Deutschland ist in vielen Bereichen Vorreiter. In der Startup-Förderung setzen wir mit dem 10-Milliarden-Zukunftsfonds neue Maßstäbe in Europa – wir wollen dadurch mindestens 30 Milliarden Euro an öffentlichem und privatem Wagniskapital für Start-ups in Deutschland mobilisieren. Mit dem GWB-Digitalisierungsgesetz schaffen wir einen neuen Ordnungsrahmen für Wettbewerb und Marktzugang in einer datengesteuerten Welt. Wir drängen darauf, dass die guten Vorschläge daraus auch im Digital Markets Act umgesetzt werden. Zudem haben wir mit GAIA-X auf europäischer Ebene einen Vorschlag zur Gestaltung der nächsten Generation einer europäischen Dateninfrastruktur eingebracht. Wir wollen dadurch eine sichere und vernetzte Dateninfrastruktur erreichen, die den höchsten Ansprüchen an digitaler Souveränität genügt und Innovationen fördert. Unser erklärtes Ziel ist, dass europaweit Daten und Dienste in einem offenen und transparenten digitalen Ökosystem verfügbar, zusammengeführt, vertrauensvoll geteilt und genutzt werden können.

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