Neues Bündnis aus Vertreterinnen von Parteien und Verbänden fordert Frauenquote von 30 % in Aufsichtsräten
Berlin, den 15. Dezember 2011
Ein neues Bündnis aus weiblichen Abgeordneten der im Bundestag vertretenen Parteien, Repräsentantinnen frauenpolitischer Verbände sowie Frauen aus Wirtschaft, Gewerkschaften und Medien, hat sich heute für eine gesetzliche Frauenquote von 30 Prozent in Aufsichtsräten börsennotierter, mitbestimmungspflichtiger und öffentlicher Unternehmen ausgesprochen.
Die Unterzeichnerinnen dieser „Berliner Erklärung“ betonen, dass dies nur der erste Schritt hin zu einer paritätischen und gleichberechtigten Einbeziehung von Frauen in die Entscheidungsprozesse der Wirtschaft sei. Sie fordern zusätzlich flankierende Fristen und empfindliche Sanktionen.
Die saarländische CDU-Bundestagsabgeordnete Nadine Schön, Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Berichterstatterin zu gleichstellungspolitischen Themen, unterstützt die Berliner Erklärung. „Nach wie vor sind Frauen in den Entscheidungsgremien der Wirtschaft völlig unterrepräsentiert. Das ist unter dem Aspekt der Gleichberechtigung nicht akzeptabel und auch nicht im langfristigen Interesse der Unternehmen. Mit unserer ersten Forderung wollen wir dies ändern“, erklärte Nadine Schön.
Neben Vertreterinnen von CDU/CSU, FDP, SPD, Bündnis90/Die Grünen und der Linkspartei, gehören auch die Vereine „Frauen in Aufsichtsräte“ (FidAR), der Deutsche Juristinnenbund (djb), der Verband der deutschen Unternehmerinnen (VdU), Business and Professional Women Germany (BPW Germany) und Europaen Women’s Management Development (EWMD) zu den Unterzeichnerinnen.
Zurück