Potentiale im Saarland viel besser nutzen!

Potentiale im Saarland viel besser nutzen!

In dieser Woche wurde der Deutsche Startup Monitor (DSM) 2015 vorgestellt. Der DSM ist eine jährlich stattfindende Onlinebefragung von Startups in Deutschland und dient dazu, die spezifischen Belange der jungen und stark wachsenden Entrepreneurship-Szene in Deutschland zu untersuchen.

Und er zeigt eindeutig, dass wir eine vitale Startup-Szene in Deutschland haben. Berlin gilt als weltweit anerkannter Knotenpunkt, aber auch in anderen Regionen wie Bayern, Nordrhein-Westfalen oder Sachsen gibt es bemerkenswerte Zuwächse. Dieses Gründungsgeschehen ist wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands, denn die Neugründungen bringen Innovationen hervor, schaffen Arbeitsplätze und Wachstum. Bereits heute erzielt jedes fünfte Startup einen Jahresumsatz von mehr als 1 Mio. € und beschäftigt rund 15 Mitarbeiter. Startups sind der ‚German Mittelstand‘ der Zukunft.

Daher arbeiten wir mit der Digitalen Agenda kontinuierlich an der Verbesserung der Rahmenbedingungen für Startups – vom Zugang zu Wagniskapital bis hin zur Fachkräftesicherung. So ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit einem Budget von 400 Millionen Euro als Ankerinvestor für Fonds in den Markt zurückgekehrt. Außerdem wird noch in diesem Jahr ein 500 Millionen Euro starker europäischer Wachstumsfonds an den Markt gehen, der die Lücke bei größeren Wachstumsfinanzierungen verkleinern soll. Und in 2016 wird das INVEST-Zuschussprogramm ausgebaut, das junge innovative Unternehmen bei der Suche nach einem Kapitalgeber unterstütz. Deutsche Startups können also optimistisch in die Zukunft blicken, das bestätigt auch der aktuelle Startup Monitor.

Wir müssen jedoch im Saarland darauf achten, diese positive Entwicklung nicht zu verpassen! Wir haben einen erstklassigen und renommierten Innovations-, Forschungs- und Technologiestandort. Die sich daraus ergebenden wirtschaftlichen Chancen für unseren Mittelstand müssen wir viel besser nutzen! Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger muss sich viel intensiver als bisher um eine aktive Gründerszene bemühen, indem sie zusätzliche Anreize und bestmögliche Voraussetzungen für junge innovative Unternehmer schafft.

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